In der Mitgliederversammlung des Orgelbauvereins Herzogenaurach am 28.09.2021, die erstmals seit 2019 wieder in Präsenz stattfinden konnte, haben die Mitglieder Sandra Wüstner zur neuen ersten Vorsitzenden gewählt. Nachdem der bisherige erste Vorsitzende Klaus Rosenfeld nicht mehr für das Amt kandidiert hat, stimmte die Mitgliederversammlung einstimmig für Sandra Wüstner. Als stellvertretender Vorsitzender wurde Prof. Dr. Sven Pastowski, bisher Beisitzer, ebenfalls einstimmig gewählt. Der Vorstand berichtete neben den Jahresberichten für 2019 und 2020 außerdem von den aktuellen Spendenprojekten, wie beispielweise den „Orgel.Klang-Patenschaften“, oder der geplanten Fahrt zur Orgelbaufirma in Waltershausen, Thüringen. Dort wird die neue Orgel bereits in der Werkstatt der Orgelbaufirma Waltershausen gefertigt. Im Herbst 2022 soll die neue Orgel in der evangelischen Kirche eingebaut werden. Dazu wird schon jetzt ein breites Festprogramm erstellt.

„Wir danken unserem ehemaligen Vorsitzenden Klaus Rosenfeld für sein großartiges Engagement für die neue Orgel,“ sagte Sandra Wüstner in ihren Begrüßungsworten an die Mitglieder des Orgelbauvereins in der Evangelischen Kirche in Herzogenaurach. „Es bedarf jetzt im letzten Jahr noch einigen Anstrengungen und Spenden – von Groß und Klein – zumal die neue Orgel jetzt in greifbare Nähe rückt,“ so Sandra Wüstner weiter.

Vorstand des Orgelbauvereins Herzogenaurach
Der neu gewählte Vorstand des Orgelbauvereins Herzogenaurach (Foto: Orgelbauverein Herzogenaurach)
Dr. Gerald Fink (Kantor), Sandra Wüstner (1. Vorsitzende), Oliver Schürrle (Kantor), Christoph Haagen (Beisitzer), Ute Stopfer (Kassenführerin), Uwe Aegerter (Beisitzer), Dieter Weidlich (Schriftführer), Prof. Dr. Sven Pastowski (stellvertretender Vorsitzender) – von links

Im Namen des Vorstands berichtete Prof. Dr. Sven Pastowski über die Vorstandsarbeit der vergangenen zweieinhalb Jahre. Bis zum Frühjahr 2020 konnten noch viele Veranstaltungen zugunsten der neuen Orgel durchgeführt werden, was zu einem Aufbau der finanziellen Mittel beigetragen hat. Mit Beginn der behördlichen Corona-Bestimmungen waren über einen langen Zeitraum keine Veranstaltungen mit Publikum mehr möglich. Der Vorstand hat im Rahmen des Möglichen versucht, weiterhin Spendenprojekte umzusetzen, wozu die sonntäglichen „Klangbäder“ in der Kirche, Spendenaufrufe übers Internet oder viele kleinere Aktionen gehörten. Besonderen Anklang fand auch die Weihnachtsaktion 2020 unter dem Motto „Selbst gemacht und nach Hause gebracht“, bei der Weihnachtspakete mit regionalen Produkten, einem Pfeifenbausatz oder Glühwein zum Selbermachen zu den Bestellern nach Hause geliefert wurden.

Über die finanzielle Entwicklung und das Spendenaufkommen berichtete die Kassenführerin Ute Stopfer. Trotz der Einschränkungen der Corona-Krise konnten viele weitere Spenden eingenommen werden. Insgesamt sieht sich der Orgelbauverein auf einem guten Weg, dass durch die Arbeit des Orgelbauvereins, den Zuschuss der Stadt Herzogenaurach und die Eigenmittel der Kirchengemeinde dieses ambitionierte Projekt erfolgreich durgeführt werden kann. Michael Dassler, 3. Bürgermeister der Stadt Herzogenaurach, überzeugte sich persönlich über die Vereinsarbeit und die bisherigen Ergebnisse.

In Absprache mit dem Amtsgericht bestand die Möglichkeit, die Mitgliederversammlung zeitlich zu verschieben. Aufgrund der satzungsgemäß anstehenden Neuwahl des gesamten Vorstands wurde hiervon Gebrauch gemacht. Die Mitgliederversammlung erteilte der Kassenführerin und dem gesamten Vorstand die Entlastung für die Jahre 2019 und 2020.

Bei der Neuwahl wurden gewählt: Sandra Wüstner (1. Vorsitzende), Prof. Dr. Sven Pastowski (stellvertretender Vorsitzender), Ute Stopfer (Kassenführerin), Dieter Weidlich (Schriftführer), Christoph Haagen und Uwe Aegerter (Beisitzer). Oliver Schürrle (Pfarrer) und Dr. Gerald Fink (Kantor) sind in ihrer Rolle geborene Mitglieder des Vorstands.

Mit dem neu vorgestellten Projekt der „Orgel.Klang-Patenschaften“ läutet der Orgelbauverein die wichtige letzte Runde auf der Zielgeraden bis zum Einbau der Orgel ein. Patenschaften können für einen einzelnen Ton, einen Dreiklang oder eine ganze Melodie können gegen eine entsprechende Spende übernommen werden. Die Patenschaft wird mit einer Urkunde bestätigt. Der Vorstand hofft, mit diesem Projekt, das in den nächsten Wochen beworben wird, weitere Spenden zu generieren.

Für die Fahrt zur Orgelbaufirma Waltershausen Mitte Oktober sind schon alle Plätze vergeben. „Das große Interesse an der neuen Orgel und auch an der Entstehung freut uns sehr. Es zeigt, dass wir hier etwas ganz Besonderes schaffen. Dazu brauchen wir die Unterstützung von den Vereinsmitgliedern, aber auch von weiteren Orgelfreunden, Bürgerinnen und Bürgern und auch gerne aus der regionalen Wirtschaft,“ erläutert Dr. Gerald Fink abschließend.

Nach Mitgliederversammlung: Orgelbauverein auf der Zielgeraden zur neuen Orgel